Selbstaktiv in der SPD BW

Wer wir sind - was wir tun

SelbstAktiv ist die Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit Behinderungen in der SPD.

Wir verstehen uns als Brücke zwischen der SPD und den Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Handicap, die an einer solidarischen, teilhabeorientierten Gesellschaft mitwirken wollen. Wir bieten eine Plattform zur politischen Einmischung für Menschen mit Behinderungen jeglicher Art, die über die klassischen Angebote zur politischen Mitwirkung oft nicht erreicht werden. Bei uns machen sogenannte geistig behinderte Menschen genauso mit wie körperbehinderte, blinde, hörgeschädigte und seelisch belastete Menschen.

Unser Fundament ist die Umsetzung der 2007 von Deutschland unterzeichneten UN-Behindertenrechtskonvention. Wir wollen die Partizipation von Menschen mit einer Behinderung auf allen Ebenen der Politik und des gesellschaftlichen Zusammenlebens verbessern und die Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene kritisch und konstruktiv begleiten. Wichtig ist uns außerdem die praktische Umsetzung der Bestimmungen und Regelungen vor Ort in den Kommunen.

Die Zahl der Menschen, die durch ein Handicap in ihrer Lebensführung und –gestaltung behindert werden, ist groß und wird durch den demographischen Wandel in den nächsten Jahren weiter steigen. SelbstAktiv will dazu beitragen, dass die Teilhabe von Menschen mit einem Handicap fester Bestandteil einer ganzheitlichen Gesellschaftspolitik wird. Dazu gehört auch eine „Barrierefreiheit in den Köpfen“. Dies kann nur unter direkter Beteiligung von Menschen mit einem Handicap geschehen. Menschen mit Behinderungen sollen zukünftig auch als Mandatsträgerinnen und –träger in Parlamenten, Kommissionen und Parteigremien adäquat vertreten sein und dort für sich selbst sprechen.

Die Ziele von Selbstaktiv spiegeln sich deshalb auch im Grundsatzprogramm der SPD wieder. Mit den Aussagen zur Politik und Teilhabe für alle, zur gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung sowie zu selbstbestimmten und barrierefreien Lebensformen hat die SPD eine zukunftsweisende Politik für und mit Menschen mit einer Behinderung in ihrem Parteiprogramm verankert.

Wir brauchen das Expertenwissen und die Erfahrung möglichst vieler Menschen. Deshalb laden wir Sie herzlich zur Mitarbeit ein! Bei uns kann jede/r mitmachen, die/der sich an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen will, egal ob mit kleinem, großem oder keinem Handicap, ob mit oder ohne Parteimitgliedschaft.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir freuen uns auf Sie!

Artur Budnik
Landesvorsitzender Selbst Aktiv Baden-Württemberg

 

Veröffentlicht in Pressemitteilungen
am 05.05.2022

Anlässlich des Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai fordern die Vorsitzenden der AG Selbst Aktiv der SPD, Katrin Gensecke und Karl Finke, Fortschritte vor allem für mehr Barrierefreiheit.

Unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ finden 2022 rund um den 5. Mai zum 31. Mal bundesweit Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt.

30 Jahre und nur ein bisschen weiter? Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und neue nationale Gesetze sowie Richtlinien traten in Kraft.

„Einiges hat sich entwickelt, bei anderen Themen gibt es noch viel zu tun. Eines davon ist die fehlende Barrierefreiheit in vielen Bereichen“, kritisiert Katrin Gensecke, Bundesvorsitzende der AG Selbst Aktiv. „Wir müssen einige Themen immer wieder in die Köpfe transportieren, Inklusion ist leider immer noch kein Selbstläufer“, mahnt Gensecke.

Karl Finke, der Bundesvorsitzende der AG, weist auf die runden Jubiläen hin: „10 Jahre AG Selbst Aktiv auf Bundesebene, 20 Jahre Netzwerk Selbst Aktiv und 30 Jahre Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, dieses steht für aktive Selbstbestimmung. Wir haben in dieser Zeit erreicht, dass wir in der Öffentlichkeit immer sichtbarer geworden sind, aber auch mit unserer Expertise und Fachverstand gehört und einbezogen werden.“

„Ich erinnere mich sehr wohl, wie ich vor 31 Jahren in Kassel auf einen LKW „geschoben und gedrückt wurde und dort meine erste Rede zum Inklusionsthema gehalten habe“, erinnert sich Finke.

„Barrierefreiheit und das Partizipationsgebot behinderter Menschen bestimmen auch in Zukunft unser politisches Handeln mit Unterstützer:innen innerhalb und außerhalb SPD“, unterstreichen Katrin Gensecke und Karl Finke.

VeranstaltungenBundeskonferenz 2022

Veröffentlicht in Veranstaltungen
am 25.04.2022

Die Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv fand am 22./23. April 2022 in Berlin statt. Aus Baden-Württemberg waren fünf Delegierte teilnahmeberechtigt.

Grußworte hielten Dr. Katja Pähle, Mitglied im Präsidium der SPD und Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, und Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung.

Weiterhin standen die Wahlen zum Selbst Aktiv-Bundesvorstand auf dem Programm. Eine Doppelspitze bestehend aus dem langjährigen Bundesvorsitzende Karl Finke und der bisherigen Stellvertreterin Katrin Gensecke wird Selbst Aktiv künftig führen. Als Stellvertreter:innen wurden Anne Kleinschnieder und Udo Schmidt im Amt bestätigt. Erfreulich aus baden-württembergischer Sicht, dass Artur Budnik, seit November 2021 Selbst Aktiv-Landesvorsitzender, als einer von acht Beisitzern gewählt wurde.

Im Verlauf der Konferenz berieten die Delegierten eine Vielzahl von Anträgen. Von den aus Baden-Württemberg eingereichten Anträgen wurden vier angenommen.

Veröffentlicht in Pressemitteilungen
am 10.03.2022

Krieg ist immer schrecklich – und trifft in hohem Maße die Zivilbevölkerung. Hierzu zählen auch besonders vulnerable Gruppen wie Menschen mit Behinderungen.

Selbst Aktiv fordert, Busse und Züge, die den Bedarfen mobilitätseingeschränkter Menschen gerecht werden, in unterschiedlichen Regionen der Ukraine einzusetzen. Es muss gewährleistet werden, dass Flüchtenden auch gezielt barrierefreie Fahrzeuge bereitgestellt werden. Personen im Rollstuhl oder mit weiteren Körperbehinderungen, hör- und sehbehinderte Menschen sind häufig auf Mittel zur barrierefreien Mobilität angewiesen.

„Dies ist, im Rahmen der organisatorischen Möglichkeiten, zu berücksichtigen“, so Karl Finke, Bundesvorsitzender von Selbst Aktiv. Ebenfalls müssen an den Zielorten Informationen in barrierefreier Form wie Leichter Sprache und Gebärdensprache für diesen Personenkreis, der häufig traumatisiert ist, zur Verfügung stehen. Des Weiteren muss auch bei der Aufnahme in Deutschland auf diese Bedarfe geachtet werden: Es müssen umfassend barrierefreie Unterkünfte erstellt werden oder es ist auf bestehende Infrastruktur in Hotels oder Jugendherbergen zurückzugreifen, um den Bedarfen der Menschen mit Behinderungen gerecht zu werden.

„Wir fordern auch die kirchlichen Einrichtungen auf, dies über ihre Organisationen und Medien gezielt aufzugreifen und entsprechend zu handeln“, fordert Claus Arne Mohr von Selbst Aktiv.

Ergebnis von Krieg ist Not und Elend und viele, viele Kriegsversehrte, die selbst mit ihren Familien einen gravierenden Lebensbruch erleiden. Wir von Selbst Aktiv sprechen uns gegen jede Form von Krieg aus und fordern die materielle Unterstützung aller. „Hierbei sind die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen konkret miteinzubeziehen und zu schützen“, so Karl Finke. 

Veröffentlicht in Pressemitteilungen
am 08.03.2022

Die Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv nimmt den Internationalen Frauentag am 08. März zum Anlass, um auf die besondere Lage von Frauen mit Behinderungen aufmerksam zu machen.

Immer noch sind sie im Arbeitsleben nicht so präsent wie sie sein könnten und haben deshalb häufig  kleinere Rentenansprüche.

Oft haben sie auch Probleme, ihre Familienarbeit mit Unterstützung erledigen zu können und für ihre Kinder angemessen zu sorgen.

Wir fordern Politik, Arbeitgeber und Gesellschaft auf, Frauen mit Behinderungen verstärkt in den Blick zu nehmen und sich für ihre verbrieften Rechte auf allen Ebenen einzusetzen.

Es muss dringend ein Bewusstseinswechsel erfolgen, denn es geht nicht um Mitleid und Almosen, sondern um verbriefte Rechte, wie sie die UN-Behindertenrechtskonvention im Artikel 6 vorsieht. Häufig sind Mädchen und Frauen mit Behinderungen mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt.

„Wir sind die Lobby für Menschen mit Behinderungen, lenken aber heute den Blick insbesondere auf die Frauen mit Behinderungen“, so Anne Kleinschnieder, stellvertretende Bundesvorsitzende der AG Selbst Aktiv.

Veröffentlicht in Bundespolitik
am 19.01.2022

Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass Jürgen Dusel der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen bleibt.

„Das freut nicht nur mich, sondern die gesamte Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv in der SPD“, kommentiert Karl Finke, der Bundesvorsitzende.

„Mit Jürgen Dusel als Bundesbeauftragten haben die Menschen mit Behinderungen in dieser schwierigen Zeit einen versierten Verfechter und Ansprechpartner ihrer Belange an der Seite. Er hat bereits in der Vergangenheit viele wichtige Impulse in die Politik und Gesellschaft gegeben und wichtige Prozesse mitgestaltet.


Die neue Bundesregierung hat sich im Bereich Inklusion viel vorgenommen, deshalb ist es sehr gut, einen so kompetenten Fachmann, wie Jürgen Dusel, dabei zu wissen“, so Finke weiter.

Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen vertritt in diesem Rahmen die Interessen einer großen Bevölkerungsgruppe. Zum Jahresende 2019 lebten rund 7,9 Millionen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung in Deutschland. Insgesamt leben in Deutschland circa 13 Millionen Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Anzahl Menschen mit Beeinträchtigungen ergibt sich aus der Summe der Menschen mit anerkannten Schwerbehinderungen ab einem GdB (Grad der Behinderung) von 50, den Menschen mit einem GdB unter 50 und chronisch kranken Menschen ohne anerkannte Behinderung.
 
„Wir wünschen im Namen von Selbst Aktiv Jürgen Dusel alles Gute für seine Arbeit und werden diese tatkräftig unterstützen“, so Karl Finke abschließend.

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